Im Produktionsprozess von Denim-Jeans ist das Zuschneiden des Stoffes ein zentraler Schritt, der "Stoffvorbereitung" und "Nähverfahren" verbindet. Es erfordert eine präzise Ausrichtung mit dem Musterdesign, um sicherzustellen, dass jedes zugeschnittene Stück konsistente Abmessungen und saubere Kanten hat, was direkt die Passform und die Produktionseffizienz der Jeans beeinflusst. Der technologische Prozess besteht hauptsächlich aus den folgenden 6 Schlüssel-Schritten, von denen jeder strenge Betriebsstandards und technische Anforderungen hat:
1. Vorbereitungsphase: Sicherstellung von "Null Fehler" zwischen Stoff und Muster
Bevor mit dem Schneiden begonnen wird, müssen Fragen zu den Eigenschaften des Stoffes und der Anpassung des Musters geklärt werden, um dimensionalen Abweichungen oder Abfall in den nachfolgenden Schritten zu vermeiden:
1. Stoffvorbehandlung & Entspannung
Denimstoff (insbesondere unvorgeschrumpfter grauer Stoff) hat einen hohen Baumwollanteil und neigt nach dem Waschen zu Schrumpfung und Verformung. Daher muss der Stoff vor dem Zuschnitt einer Dampfvorschrumpfung oder einer natürlichen Hängelockerung (in der Regel 24-48 Stunden aufgehängt) unterzogen werden, um innere Spannungen abzubauen und die dimensionsbedingte Schrumpfung des Stoffes während des anschließenden Nähens und Waschens zu reduzieren. Das Überspringen dieses Schrittes kann dazu führen, dass die fertigen Jeans "nach dem Waschen kürzer werden" oder "an der Taille enger werden".
2. Musterbestätigung
Die technische Abteilung erstellt ein 1:1 Papiermuster basierend auf den Entwurfszeichnungen (z.B. gerade Beine, weite Beine, schmale Stile) und markiert Details wie die Namen der Schnittteile (z.B. Vorderteil, Rückenteil, Taschenfutter, Bund), die Faserrichtung (die Kette/Schuss-Richtung des Denims, die den Fall beim Tragen beeinflusst) und Ausrichtungsmarken (z.B. Abnäher, Falten, Taschenpositionen). Das Papiermuster muss mindestens 3 Mal Korrektur gelesen werden, um sicherzustellen, dass der Fehler mit den entworfenen Abmessungen ≤ 0,5 cm beträgt.
3. Stoffausbreitung
Die Verwendung eines automatischen Stoffauslegers (manuelle Auslegeständer werden in kleinen Fabriken verwendet) erfolgt, indem der Denim-Stoff flach in Schichten auf dem Schneidetisch gemäß der Faserrichtung des Musters ausgelegt wird. Die Auslegeshöhe überschreitet in der Regel nicht 15 cm (ungefähr 50-80 Schichten, abhängig von der Stoffdicke), um eine Verformung des Stoffes in der unteren Schicht aufgrund übermäßigen Drucks zu verhindern. Gleichzeitig muss jede Schicht des Stoffes frei von Falten und Fehlstellungen sein, wobei die Kanten ausgerichtet sind (Fehler ≤ 1 cm), um inkonsistente Größen der zugeschnittenen Teile zu vermeiden.
2. Markierung & Positionierung: Erstellung von "Identitätslabels" für zugeschnittene Stücke
Um Verwirrung oder falsche Ausrichtung der zugeschnittenen Teile während des Nähens zu vermeiden, ist eine präzise Markierung auf dem ausgebreiteten Stoff erforderlich:
1. Markerstellung & Nummerierung
Alle Schnittteile sind in einer "materialschonenden" Weise auf einem Marker angeordnet (genannt "Markerplan"). Eine automatische Nummerierungsmaschine druckt "Schnittstücknummer + Größe + Schichtnummer" am Rand jeder Stoffschicht (z.B. "Vorderteil-L-3/50", was das Vorderteil in Größe L der 3. Schicht anzeigt), was die nachfolgende Sortierung und Zuordnung erleichtert.
2. Kerben & Kreiden
Eine Stanzmaschine macht kleine Löcher (2-3 mm Durchmesser) an wichtigen Ausrichtungspositionen der zugeschnittenen Teile (z. B. die Verbindung zwischen dem Bund und dem Hosenkörper, die Nähposition der Tasche und des Vorderteils). Alternativ wird spezielles Denim-Kreide (nicht ausbleichend) verwendet, um Details wie Abnäher und Falten auf der Rückseite des Stoffes zu markieren. Dies gewährleistet eine präzise Ausrichtung der zugeschnittenen Teile während des Nähens und vermeidet Probleme wie "schiefe Taschen" oder "nicht ausgerichtete Nahtlinien".
3. Kernschneidephase: Präzises Schneiden nach dem Muster
Je nach Fabrikgröße und Anforderungen gibt es zwei Hauptschneidmethoden: manuelles Schneiden und automatisches Schneiden. Das Kernziel ist "saubere Kanten und präzise Abmessungen":
1. Manuelles Schneiden
Kleine Fabriken oder Sonderbestellungen verwenden häufig einen Rundmesserschneider (mit einer runden Klinge, geeignet für gerade Schnitte) oder einen Bandschneider (mit einer langen, streifenförmigen Klinge, geeignet für gebogene Schnitte, wie z.B. Hosenbeinbögen und Taschenbögen). Die Bediener halten den Schneider und bewegen ihn langsam entlang der Kante des Musters mit einer Geschwindigkeit von 5-10 cm/Sekunde, um zu verhindern, dass die Stoffkanten aufgrund von Überhitzung ausfransen (Denim hat einen hohen Baumwollanteil und ist bei Überhitzung anfällig für Faserbrüche).
2. Automatisches Schneiden
Mittelgroße und große Fabriken verwenden CNC-Vibrationsmesserschneider (Mainstream) oder Laserschneider:
- Vibrationsmesser schneiden: Der Markerplan wird in einen Computer importiert, und das Messer schneidet den Stoff mit hochfrequenter Vibration (ca. 2000 Mal/Sekunde). Es hat eine Präzision von ±0,1 mm, was es geeignet für dickes Denim (z.B. 12oz und mehr) macht, mit sauberen Kanten und ohne Ausfransen.
- Laserschneiden: Hochtemperaturlaser werden verwendet, um den Stoff zu schmelzen, geeignet für dünnen Denim oder Stile, die ein gemustertes Schneiden erfordern (z. B. abgenutzte Löcher, dekorative Taschenlöcher). Eine Temperaturkontrolle ist jedoch unerlässlich, um ein Vergilben des Stoffes zu verhindern.
Während des Schneidens wird eine Schicht "Schneidpapier" auf die Stoffoberfläche gelegt (um zu verhindern, dass das Messer am Stoff haftet), und die Schnittreste werden nach dem Schneiden umgehend entfernt, um ein Vermischen mit den Schnittstücken zu vermeiden.
4. Schnittstückinspektion: Auswahl von "Qualifizierten Schnittstücken"
Nach dem Schneiden muss jedes Schnittstück einzeln überprüft werden, um nicht qualifizierte Teile auszuschließen und sicherzustellen, dass 100 % der Schnittstücke in die Nähphase eingehen:
1. Größenstichprobeninspektion
3-5 Lagen werden zufällig aus jeder Charge von Schnittteilen ausgewählt, und die Abmessungen der wichtigen Schnittteile (z. B. Taillenumfang des Vorderpanels, Hosenlänge, Hüftumfang) werden gemessen. Der Fehler im Vergleich zum Papiermuster darf ≤ 0,3 cm betragen; Schnittteile, die den Fehlerbereich überschreiten, müssen neu zugeschnitten werden.
2. Kanten- und Fehlerinspektion
Überprüfen Sie, ob die Kanten der zugeschnittenen Teile ausgefranst sind (Ausfransungen ≤ 0,5 cm sind akzeptabel; längere Ausfransungen müssen beschnitten werden) oder ob es Lücken gibt (z. B. unvollständiger Schnitt, schiefer Schnitt). Überprüfen Sie gleichzeitig, ob der Stoff Mängel aufweist (z. B. Löcher, Farbunterschiede, Garnknoten). Mängel in "nicht sichtbaren Bereichen" der zugeschnittenen Teile (z. B. auf der Innenseite des Bundes) können beibehalten werden, während Mängel in "sichtbaren Bereichen" (z. B. der Vorderseite des Hosenkörpers) verworfen und neu zugeschnitten werden müssen.
5. Schnittstücksortierung: Klassifizierung nach "Bestellung-Größe-Schnittstücktyp"
Die geschnittenen Stücke sind nach Markierungen gruppiert, um Verwirrung zu vermeiden:
1. Ebenenreihenfolge
Betriebsmitarbeiter entnehmen die zugeschnittenen Teile jeder Schicht separat gemäß der "Schichtnummer", um eine Vermischung der zugeschnittenen Teile aus verschiedenen Schichten zu verhindern (z. B. Trennung der Vorderteile in Größe L aus der 3. Schicht und der Vorderteile in Größe M aus der 4. Schicht).
2. Auftragsbezogene Verpackung
Stücke derselben Bestellung, Stil und Größe (z. B. ein Paar Jeans benötigt 2 Vorderteile, 2 Hinterteile, 2 Taschenfutter, 1 Bund und 2 Hosenbein-Patches) werden in ein Paket sortiert. Etiketten werden angebracht, um "Bestellnummer + Stil + Größe + Menge" zu kennzeichnen, und dann werden die Pakete an die entsprechenden Arbeitsstationen in der Nähwerkstatt übertragen.
6. Abfallbehandlung: Umweltschutz und Kostenkontrolle
Denim-Schneidabfälle (die 5%-10% des gesamten Stoffvolumens ausmachen) müssen standardisiert behandelt werden:
1. Recycelbare Reste: Große Reste (z. B. ≥10cm×10cm) können zur Herstellung kleiner Accessoires (z. B. Denim-Etiketten, dekorative Taschenpatches) aufbewahrt werden.
2. Nicht-recycelbare Abfälle: Kleine Zuschnitte werden zentral gesammelt und an professionelle Umweltschutzunternehmen zur Verarbeitung übergeben (z. B. zu recycelter Baumwolle oder Schallschutzmaterialien zerkleinert), um Umweltverschmutzung zu vermeiden.
Zusammenfassung der wichtigsten technischen Punkte
1. Präzisionskontrolle: Der gesamte Maßfehler darf ≤ 0,5 cm betragen, insbesondere bei Schlüsselbereichen wie dem Bund und dem Hüftumfang, die direkt die Passform beeinflussen.
2. Stoffschutz: Verhindern Sie das Ausfransen der Kanten, das durch Überhitzung des Schneiders während des Schneidens verursacht wird, vermeiden Sie Stofffalten während des Ausbreitens und kontrollieren Sie die Temperatur während des Vorwaschens (die Dampfvorschrumpftemperatur liegt normalerweise zwischen 60-80℃).
3. Effizienzbalance: Automatisches Schneiden ist 3-5 Mal effizienter als manuelles Schneiden, erfordert jedoch eine vorherige Maschinenjustierung; manuelles Schneiden eignet sich für kleine Chargen und komplexe Muster und erfordert erfahrene Bediener.
Durch die oben genannten Schritte wird der Denim-Stoff von "gerolltem grauem Stoff" in "genaue Stücke, die dem Muster entsprechen", umgewandelt, was die Grundlage für das anschließende Nähen (z. B. Nahtverbindung, Taschenanbringung, Bundinstallation) legt und als einer der Kernprozesse dient, die die Qualität von Denim-Jeans bestimmen.